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GENDER 2020: Tagung zu Geschlechtergerechtigkeit

v. l. n. r.: Dorothee Dzwonnek (Generalsekretärin der DFG), Christina Hadulla-Kuhlmann (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Senatorin Eva Quante-Brandt, Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (Vizepräsidentin der HRK), Prof. Dr. Martina Brockmeier (Vorsitzende des Wissenschaftsrates), Svenja Schulze (Wissenschaftsministerin NRW) und Jan-Martin Wiarda (Moderator)
v. l. n. r.: Dorothee Dzwonnek (Generalsekretärin der DFG), Christina Hadulla-Kuhlmann (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Senatorin Eva Quante-Brandt, Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (Vizepräsidentin der HRK), Prof. Dr. Martina Brockmeier (Vorsitzende des Wissenschaftsrates), Svenja Schulze (Wissenschaftsministerin NRW) und Jan-Martin Wiarda (Moderator)

Am 26. und 27. Januar 2017 fand in Bielefeld die Tagung "GENDER 2020" statt. In diesem Rahmen diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Forschung über Steuerungs- und Anreizmöglichkeiten sowie über Handlungsstrategien, um Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit im Wissenschafts- und Hochschulbereich und in außeruniversitären Instituten zu fördern. Mit dem Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder, der Offensive Chancengleichheit der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und der For-schungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bestehen bereits wichtige bundesweite Initiativen, die auf unterschiedlichen politischen Ebenen wirken sollen. Zwar ist der Frauenanteil der Professuren in den letzten 20 Jahren um 14 Prozent gestiegen und liegt bundesweit inzwischen bei 22 Prozent. Umso höher jedoch die Besoldungsgruppe, desto niedriger ist der Anteil der Professorinnen. Bremens Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt nahm als Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz an der Podiumsdiskussion teil: "Es hat sich etwas getan, aber wir sind noch nicht am Ziel. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind deshalb aufgerufen, systematisch ihre Personalstrukturen, Personalentwicklungskonzepte und Karrierewege zu entwickeln und sie transparent und planbar zu machen."
Politik könne viel tun und habe auch schon viel unternommen. "Jedoch muss an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Kulturwandel stattfinden. Geschlechtergleichstellung kann nur Erfolg haben, wenn er von der Leitung und von den einzelnen Fächern mitgetragen und gewollt wird."