Eine Geldanlage ist jede erdenkliche Möglichkeit, Geld für einen bestimmten oder unbestimmten Zeitraum mit einer gewissen Renditeaussicht anzulegen. Es gibt verschiedene Instrumente zur Geldanlage und verschiedene Märkte, in denen das Geld investiert werden kann. Geldanlageinstrumente können je nach Risiko kategorisiert werden. Generell gilt: Umso höher die Risikoklasse ist, desto höher sind zwar die Renditemöglichkeiten aber desto unsicherer ist auch die Möglichkeit des Werteerhalts.
Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute sind gemäß Wertpapierhandelsgesetz im Rahmen der Anlageberatung verpflichtet, Produkte in Abhängigkeit der Erfahrung und Risikobereitschaft des Anlegers anzubieten. Die Beurteilung erfolgt mittels Fragebögen. Anhand der Risikobereitschaft lassen sich anschließend die Risikoklasse der Anlegerinnen und Anleger die geeigneten Anlageprodukten ableiten.
Risikoklassen:
Bevor sich auf eine Geldanlage festgelegt wird, ist die Definition von Zielen und einer Anlagestrategie ratsam. Die Anlage in höhere Risikoklassen erfordert Erfahrung und Kenntnis über das Marktgeschehen und das entsprechende Geldanlageinstrument.
Zur Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch können sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Website der Verbraucherzentrale die Checkliste Geldanlage herunterladen.
Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute sind verpflichtet, über Beratungsgespräche zu Anlageprodukten mit Risiko ein Protokoll zu führen. Anhand der Beratungsprotokolle kann die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung die Qualität der Anlageberatung bewerten.
Zunehmend sind sogenannte nachhaltige Geldanlagen im Fokus. Durch nachhaltige Geldanlagen ist es möglich, das eigene Kapital gewinnbringend anzulegen und gleichzeitig ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Auf der Auftaktveranstaltung des Dialogs Verbraucherschutz konnten interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher Möglichkeiten und
Herangehensweisen für eine faire und ökologische Geldanlage und Altersvorsorge mit Vertreterinnen und Vertretern von Banken, Nachhaltigkeitsinstituten,
der Verbraucherzentrale Bremen und einer Non-Profit-Organisation, die ökologische Bewertungen von Unternehmen vornimmt, diskutieren.
Weiterführende Links:
Verbraucherzentrale – Checkliste Geldanlage
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
SWGV – Dialog Verbraucherschutz zu nachhaltiger Geldanlage
Verbraucherzentrale Bremen – Ethisch-ökologische Geldanlagen