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Duale Promotion in der Lehrerausbildung startet in Bremen

Die Lehrerbildung an der Universität Bremen startet im Oktober 2016 ein bundesweit einzigartiges Qualifizierungskonzept: Die Duale Promotion.
Zum Wintersemester 2016/2017 können die ersten sechs Stipendiaten beginnen. Ziel ist es, bislang fehlenden wissenschaftlich qualifizierten Nachwuchs für die Fachdidaktik und die Erziehungswissenschaften zu gewinnen.
Bremer Schulen haben einen hohen Bedarf an wissenschaftlich fundierter Schul- und Unterrichtsentwicklung, um den Herausforderungen einer zunehmend heterogenen Schülerschaft gerecht zu werden. Für diese Probleme gibt es nun mit der dualen Promotion eine Lösung, dass dadurch auch ein bundesweit einzigartiges Qualifikationskonzept darstellt. Die duale Promotion ermöglicht es wissenschaftlich interessierten Lehramtsstudierenden nach Beendigung des Hochschulabschlusses innerhalb von vier Jahren das Referendariat mit einer fachdidaktischen Promotion zu verknüpfen.

Senatorin Prof Dr. Eva Quante-Brandt  und Professor Andreas Grünewald, (2. Reihe, rechts außen) zusammen mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der dualen Promotion
Senatorin Prof Dr. Eva Quante-Brandt und Professor Andreas Grünewald, (2. Reihe, rechts außen) zusammen mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der dualen Promotion

Zur gestrigen Eröffnungsveranstaltung im Haus der Wissenschaft verwies Bremens Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, in ihrem Grußwort auf die enge Verzahnung der Promotionsabschnitte: "Theoretische und praktische Ausbildungsabschnitte werden miteinander kombiniert, sodass Promotionsthemen eng an schulische Bedürfnisse geknüpft werden." Die duale Promotion sei eine gute Möglichkeit, Fragen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung anzugehen und im gemeinsamen Austausch mit der Universität zu bearbeiten. "Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden durch duale Promotion zu Forschungs- und Praxisexpertinnen und -experten. Das ist ein sehr großer Gewinn für uns alle."