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Förderprogramm zur Unterstützung ausländischer geflüchteter und gefährdeter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Stipendienprogramm des Landes Bremen

Ausschreibung

Während in Deutschland die Wissenschaftsfreiheit verfassungsrechtlich garantiert wird, ist dies in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Das Land Bremen und die Universität Bremen sehen diese gesellschaftliche Entwicklung mit Sorge und setzen sich ein für mehr Wissenschaftsfreiheit weltweit.
Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Bremen unterstützt daher Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, deren wissenschaftliche Arbeit im Heimatland aufgrund von Verfolgung und Bedrohung gefährdet ist, durch ein Stipendium, damit sie ihre Forschungsarbeit an der Universität Bremen fortsetzen können.

Folgende Förderungen werden ausgeschrieben:
[NUMLIST Promovierende: zwei Abschlussstipendien für die Dauer von jeweils einem Jahr (einmalige Verlängerung um 6 Monate möglich), monatliche Fördersumme 1.500 € zzgl. Familienzuschlag
; Postdocs: zwei Stipendien für die Dauer von jeweils einem Jahr (einmalige Verlängerung um ein weiteres Jahr möglich, monatliche Fördersumme 2.000 € zzgl. Familienzuschlag.]

Zu den förderfähigen Zielgruppen gehören:
[NUMLIST Promovierende in der Abschlussphase der Promotionsphase, die nachvollziehbar darlegen, dass sie diese während der beantragten Förderung beenden werden,
; Postdoktorandinnen und –doktoranden mit abgeschlossener Promotion.]

Antragsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen, die aus ihrem Heimatland aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen, politischer oder religiös motivierter Verfolgung fliehen mussten oder sich noch in ihrem Heimatland befinden, jedoch aus einem der genannten Gründe ihre wissenschaftliche Arbeit nicht fortsetzen können. Der Zeitpunkt einer Flucht darf zum Zeitpunkt der Antragsstellung nicht länger als drei Jahre zurückliegen.
Personen, die aufgrund einer doppelten Staatsbürgerschaft Zugang zu einem sicheren Aufenthaltsland haben sowie deutsche Staatsangehörige und Bildungsinländerinnen und Bildungsinländer sind von einer Bewerbung ausgeschlossen.

Bewerbungsunterlagen und -verfahren
Bitte bewerben Sie sich ausschließlich Mit dem Antragsformular sind folgende Unterlagen hochzuladen:

  • die Darstellung der wissenschaftlichen Qualifikation, Lebenslauf, Zeugnisse und eine Liste bisheriger Veröffentlichungen
  • ein Gutachten des/der aufnehmenden Hochschullehrer/in der Universität Bremen, das die fachliche Einbettung in die Arbeitsgruppe darlegt sowie die sich im Anschluss an die Förderung ergebenden Perspektiven hinsichtlich der Integration in den (wissenschaftlichen) Arbeitsmarkt
  • die Darstellung des Forschungsvorhabens (max. 3 Seiten) zuzügl. eines den Zeitraum der Förderung umfassenden Zeitplans,
  • einen Nachweis der persönlichen Gefährdung, (entweder nachgewiesen durch einen aufenthaltsrechtlichen Status im Zusammenhang eines Asylverfahrens, aus dem eine anerkannte Gefährdung hervorgeht, oder bestätigt durch einen glaubwürdigen, nicht mehr als 12 Monate vor Antragsstellung ausgestellten Gefährdungsnachweis von dritter Stelle, z.B. Scholars at Risk (SAR), Scholar Rescue Fund (SRF) oder Council for at-Risk Academics (CARA))
  • einen Nachweis von Sprachkenntnissen, die in Absprache mit dem/der aufnehmenden Hochschullehrer/in für die erfolgreiche Durchführung des Forschungsvorhabens erforderlich sind.

Bewerbungsfrist ist der 31.03.2019.
Der frühestmögliche Stipendienbeginn ist der 01.06.2019
Kontakt Universität Bremen:
Dr. Annette Lang
Leitung International Office
lang@uni-bremen.de

Kontakt Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz:
Heike Liermann
heike.liermann@wissenschaft.bremen.de

Fellowship programme for at-risk scholars:

Call for proposals

While in Germany the freedom of science is constitutionally guaranteed, this is not the case in many other countries. The State of Bremen and the University of Bremen consider this development with concern and are committed to strengthening academic freedom worldwide.
The Senator for Science, Health, and Consumer Protection of the State of Bremen therefore supports young scientists whose scientific work in their home country is endangered due to persecution and threats. Through grant funding, the senator enables these scientists to continue their research at the University of Bremen.

The following fellowships are available:

[NUMLIST PhD candidates: two scholarships for a period of one year each with the aim to finalize their PhD work (one-time extension of 6 months possible); monthly funding of 1,500 €, plus a family allowance,
; Postdocs: two scholarships for a period of one year each (one-time extension of a second year possible); monthly funding of 2.000 €, plus a family allowance.]

Target groups:

[NUMLIST Doctoral candidates in the final phase of their thesis who clearly demonstrate that they will complete during the funding period,
; Postdoctoral candidates with a completed doctorate.]

Researchers of all disciplines who have had to flee their home country due to armed conflict, political or religious persecution, or who are still in their home country but are unable to continue their scientific work for one of the above reasons, are eligible to apply. The date of leaving the country may not be more than three years before the submission of the application.
Persons who have access to a safe country of residence on the basis of dual citizenship as well as German citizens are unable to apply.

Application procedure:

Please apply The following documents must be uploaded with the application form:

  • a documentation of the scientific qualification, curriculum vitae, certificates, and a list of previous publications
  • a recommendation letter by the host professor of the University of Bremen outlining the integration of the research topic into the working group and the prospects for integration into the (academic) labour market following the funding,
  • the outline of the research project (max. 3 pages) plus a time schedule covering the period of funding,
  • proof of situational personal risk, (either proven by a residence status in the context of an asylum procedure indicating a recognised threat, or confirmed by a credible proof of risk issued no more than 12 months prior to application by a third party, e.g. Scholars at Risk (SAR), Scholar Rescue Fund (SRF) or Council for at-Risk Academics (CARA))
  • proof of language proficiency required for the successful implementation of the research project.

Deadline: 31.03.2019.

The earliest possible start date for the scholarship is 01.06.2019.

Contact University of Bremen:
Dr. Annette Lang
Director International Office
lang@uni-bremen.de

Contact Senator for Science, Health, and Consumer Protection:
Heike Liermann
Heike.liermann@wissenschaft.bremen.de