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Katzen

Eine schwarz-weiße Katze liegt entspannt, aber aufmerksam auf einem Weg
Foto: Prof. (apl.) Dr. Sibylle Wenzel

In Deutschland leben geschätzt etwa zwei Millionen Katzen ohne Halter:in. Diese "Straßenkatzen" führen in der Regel kein schönes Leben in Freiheit, sondern leiden unter Hunger, Kälte, Verletzungen und Krankheiten.

In Bremen und Bremerhaven finden sich die Straßenkatzen vor allem in Kleingärten und Industriegebieten, sie können aber überall vorkommen. Durch unkastrierte Hauskatzen, die im schlechtesten Fall entlaufen sind oder ausgesetzt wurden, verschlimmert sich das Katzenelend weiter.
Aus diesem Grunde gibt es in Bremen eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen: Jede Katze mit Freigang muss zuvor kastriert und gekennzeichnet worden sein. Dies ist in im § 6 Abs. 6 Ortsgesetz über die öffentliche Ordnung (Bremen) und im § 1 Abs. 3 Ortsgesetz über die öffentliche Ordnung in der Stadt Bremerhaven (Bremerhaven) geregelt. Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld geahndet werden!

Wir empfehlen jedoch, auch ausschließlich in der Wohnung gehaltene Kätzinnen und Kater zu kastrieren, denn diese können in einem unaufmerksamen Moment entwischen und sich dann direkt mit unkastrierten Straßenkatzen paaren.

Übrigens: Die Behauptung, es sei besser für eine Katze mindestens einmal Babys (Kitten) zu bekommen, ist fachlich nicht haltbar, denn

  • es besteht die Gefahr von Krankheitsübertragung und Verletzungen beim Deckakt.
  • es gibt bereits sehr viele Katzen, die ein Zuhause suchen. Die Tierheime sind deutschland- und europaweit überfüllt. Oftmals gibt es auch für die Kitten der eigenen Katze nicht genügend neue, verantwortungsvolle Interessenten.

Wenn Sie von einer "wilden" Katzenkolonie oder einer wahrscheinlichen Straßenkatze in Ihrer Umgebung erfahren, zögern Sie nicht, den Katzen zu helfen! Nehmen Sie bitte Kontakt zur Katzenhilfe e.V. (Bremen), dem Katzenschutzbund Bremen e.V., oder zu Kitten in Not e.V. (Bremerhaven) auf. Dort erhalten Sie und die Katzen kompetente Hilfe.

Das Leid der Straßenkatzen ist ein noch häufig ungesehenes Tierschutzproblem. Deshalb unterstützt die Landestierschutzbeauftragte die Kampagne "Jetzt Katzen helfen" des Deutschen Tierschutzbundes e.V. Unterstützen auch Sie die Kampagne: #KatzenHelfen #JetztKatzenHelfen #JedesKatzenlebenZählt

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