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Netzwerke

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Der Kooperationsverbund ist ein Zusammenschluss von 68 Kooperationspersonen einschließlich der drei Bundesländer Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen auf Initiative und mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Das Land Bremen wird als viertes Bundesland dem Kooperationsverbund voraussichtlich im Frühjahr 2019 beitreten. Die zentralen Aktivitäten des Verbundes werden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finanziert. Der Kooperationsverbund KGC verfolgt das Ziel, die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung in der öffentlichen Wahrnehmung wie auch in der praktischen Umsetzung weiter zu entwickeln. Der Kooperationsverbund versteht Gesundheitsförderung als ein gesellschaftliches Querschnittsthema und als Aufgabe aller Politikbereiche und unterstützt deshalb die Entwicklung der Handlungsebenen der Ottawa Charta. Seit 2015 steht mit der KGC Bremen eine Kompetenz- und Vernetzungsstruktur zur Umsetzung der Ziele des Kooperationsverbundes im Land Bremen bereit. Informationen zur Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit finden Sie unter „Umsetzung des PrävG in Bremen“.

Gesunde Städte-Netzwerk

„Gesunde Städte fördern Gesundheit und Wohlbefinden durch gezielte Politiksteuerung, Befähigung zu selbstbestimmtem Handeln und zur Teilhabe, durch Schaffung städtischer Räume für Chancengleichheit und gesellschaftlichen Wohlstand und durch Investitionen in die Menschen mit dem Ziel der Schaffung eines friedlichen Planeten“

, Kopenhagener Tagung der WHO Healthy City Bürgermeister „Gesundere und glücklichere Städte für alle“ am 13.02.2018.

Seit den achtziger Jahren fördert Bremen gezielt gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen im Land. So gehörte Bremen 1988 zu den Gründungsmitgliedern des europäischen Gesunde-Städte-Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation.

Ziel der Gesunde Städte-Netzwerke ist es, Kommunen für ein gesundheitsförderliches, politisches Engagement zu gewinnen um ein möglichst hohes Gesundheitsniveau aller Bürger*innen zu erreichen. Gesundheit wird gemäß der WHO nicht nur als Abwesenheit von Krankheit verstanden, sondern als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Die Gesunde Städte-Netzwerke beruhen auf der 1986 von den Mitgliedsstaaten der WHO verabschiedeten Ottawa Charta. Diese definiert Gesundheit als Ressource und integralen Bestandteil des Alltags, und nicht nur als einen Zustand, sondern als eine Fähigkeit, die für alle machbar und gestaltbar ist. Die damals zu Grunde liegende Erkenntnis, dass die soziale und wirtschaftliche Entwicklung einer Kommune erheblich von der Gesundheit der Bürger*innen und einem gesundheitsförderlichen Lebensraum abhängt, ist auch weiterhin aktuell. Eine gesundheitsförderliche Politik, in der Gesundheit als Querschnittsthema verankert ist, trägt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden und einem Abbau gesundheitlicher Chancenungleichheit bei.

Bremen plant im Frühjahr 2019 dem deutschen Gesunde Städte-Netzwerk beizutreten. Eine Bewerbung als WHO Healthy City ist in Vorbereitung.

Weiterführende Links
Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland
Healthy cities 21st Century - Gesunde-Städte-Netzwerk der Europäischen Region der WHO
Gesündere und glücklichere Städte für alle
Deputationsvorlage WHO Gesunde Städte Netzwerk
Ottawa Charta